
Charakter:
Schöne, etwas durch 4BH gezähmte Alpintour. Abenteuerfeeling kommt in der langen ersten Seillänge auf. Eigenverantwortliche Absicherung, eine Bruchzone die Ihres Gleichen sucht, ein grausliger erster Stand nach ca. 25 Metern (2 Haken im "Sandbett") und ein ausgesetzter Linksquergang nach 50Metern zum Stand sind schon aufregend. Das Adrenalin sinkt dann schlagartig beim Anblick der beiden soliden Stand-Bolts nach 55 Metern. Die zweite Seillänge ist sehr schön ausgesetzt. Etwas verwachsen aber dennoch recht schön, sind die folgenden Seillängen. Bis auf wenige Meter durchwegs guter und griffiger Fels.
Absicherung:
- Im Führer "Hohe Wände im Sarcatal" von Diego Filippi mit R3 bewertet
- Alle Stände perfekt, sofern man den ersten "Stand im Bruch" (siehe Topo) auslässt. Daher können Hammer und Haken im jetzigen Zustand der Route zuhause bleiben
- Wo selbst abgesichert werden muss, gibt es herrliche Placements für Freunde und Stopper
Material:
- Ein Satz Stopper Pflicht
- Ein Satz Friends 1 bis 4 ratsam
- Sonstige Alpinausrüstung wie Helm, Prusik etc. ...
1.SL, 55m, VI: Die eindrucksvolle Höhle wird an ihrem rechten Rand durch einen schönen Fingerriss mit guten Placements verlassen. Am Ende des Risses folgt eine sehr brüchige 15m-Passage. Keile und Friends sind auch auf ihre Sprengwirkung auf die hohlen Schuppen zu prüfen ! Die Kletterei hat hier alleine das Ziel, dem Sichernden keine Steine auf den Kopf zu schmeißen. Der erste (Original-) Stand befindet sich genau in dieser Zone und kann nicht empfohlen werden. Besser: Gleich die schöne zweite, solide Seillänge mit dranhängen und nach ca. 55m an zwei Bolts Stand beziehen.
2. SL, 20m, VI+: Es folgt eine technisch interessante Verschneidung. Ausgesetzt und trickreich. Stand wieder an zwei Bolts.
3. SL, 40m, IV: Hier lässt die Steilheit nach. Durch geneigte, gut abzusichernde und schöne Schuppen und Risse in einer Linksschleife zum nächsten Stand an einem Baum am Anfang einer grauen Verschneidung. Diese befindet sich am rechten Rand eines waldigen Bandes.
4. SL, 30m, V: Durch die schöne Verschneidung und den Riss in deren rechter Wand hoch zu Stand an Baum am Fuß einer breiten Kaminverschneidung.
5. SL, 50m, VI/VI+: Durch die etwas lehmige Verschneidung in leichter Kletterei bis unter einen kleinen roten Überhang. Hier wartet ein kleiner Boulder :-) Diesen direkt mit kurzen recht atlethischen Zügen überwinden und 10m zum letzten Stand am Baum.









